Stiftung Aktive Bürger - Gemeinsamer Ausflug in den Zoo - Geschwister-Scholl-Gymnasium
Lehrerin Birgit Prangenberg, Schulleiter Heinrich Dreier und Berthold te Vrügt (Vorstand Stiftung Aktive Bürger) (v.l.)

02.02.2016 | Gemeinsamer Ausflug in den Zoo

"Aktive Bürger"  ermöglicht gemeinsamen Ausflug von Flüchtlingskindern und Gymnasiasten.

Seit im Sommer 2015 in den ehemaligen Elisabeth-Kindergarten in Stadtlohn die ersten Flüchtlinge eingezogen sind, pflegt das Geschwister-Scholl-Gymnasium gute Kontakte zu den dort lebenden Familien. So entstand die Idee, alle Stadtlohner Grundschulkinder, die in den letzten Monaten als Flüchtlinge in die Töpferstadt gekommen sind, zu einer ganz besonderen Begegnung einzuladen.

Mit finanzieller Unterstützung der Stiftung „Aktive Bürger“ hat das Geschwister-Scholl-Gymnasium einen Klassenausflug zum Allwetterzoo Münster organisiert. Dabei war eine 7. Klasse in Begleitung ihrer Lehrer Birgit Prangenberg und Christoph Twents als „Patenklasse“ mit von der Partie. Übersetzungs-Apps halfen Schon auf der Busfahrt zum Zoo zeigte sich, wie unkompliziert Jugendliche Sprachgrenzen heute überwinden – nämlich mit flink heruntergeladenen Übersetzungsapps. So sprachen die deutschen Schüler ihre Fragen ins Handy und unmittelbar erfolgte die Übersetzung auf Albanisch, Arabisch oder gar Dari (das in Afghanistan gesprochen wird).

Genügend Gesprächsstoff bot der Zoobesuch, sei es über Lieblingstiere oder Tiere in der Heimat der Flüchtlingskinder. „Ich kann jetzt auch Hase und Vogel auf Arabisch sagen“, freute sich die 13-jährige Moya Koster. „Intensive Kontakte“ Ein Höhepunkt der Zooerkundung in kleinen Gruppen war die Elefantenfütterung. Der siebenjährige Saip aus dem Irak, der sich auf der Hinfahrt noch ganz zurückhaltend gezeigt hatte, fragte die Lehrer beim Verlassen des Zoos direkt: „Wann fahren wir wieder mit euch hierhin?“

Und auch Klassenlehrer Christoph Twents bilanzierte: „Ich wusste, dass das heute ein toller Ausflug wird, ich habe aber nicht damit gerechnet, dass die Schüler so verschiedener Herkunft und mit unterschiedlichem Alter so intensiv aufeinander zugehen würden.“ Seine Kollegin Stefanie Hemling von der Hilgenbergschule, die die dort untergebrachte Vorbereitungsklasse für Flüchtlinge leitet, ergänzt: „Das Sprachbad, in das unsere Flüchtlingskinder heute eingetaucht sind, hat allen offensichtlich gut getan und dabei großen Spaß gemacht!